Sonntag, 20. September 2009

Kurz aber sehr schön...

Auf einen kleinen Abstecher nach Lüneburg werde ich nie verzichten. Sehr wahrscheinlich liegt es daran, dass Elsita und Hans nicht nur gute Freunde sind, eher so was wie „Familie“.
Auch hier war ich nur kurz, aber es war einfach sehr schön!
Hans hat sich von seinem Berufsleben verabschiedet und widmet sich jetzt den Bienen. (Echte Bienen!) Auch eine ganz neue Erfahrung für mich, dass Bienen im Grunde sehr zahm sind. Diese Sicherheitsanzüge sind für diese Jahreszeit eigentlich überflüssig. Aber ich wollte es einfach sehen und fotografieren.
Das Ganze ist ja eine Wissenschaft für sich und beansprucht jede Menge an Infrastruktur. Da ist dieses einmalig schöne Gartenhäuschen genau das Richtige! Glückliche Bienen!
Montagabend waren wir in der wunderschönen Altstadt. Abendessen in der alten „Kutscher-Stube“. Sehr Deutsch, aber drinnen dann doch ein Italiener.
Die Holtermanns sind hier bekannt wie ein bunter Hund! So war es auch unvermeidlich im Restaurant nicht angesprochen zu werden. Ich hatte mein „I am a Canadian“ T-Shirt an, da war es natürlich ganz aus. Elsita und ich bekamen Rosen geschenkt und anschließend mussten wir noch „mit hoch aufn Gläschen“.
Einen ausgedehnten Wald Spaziergang an der… (ups, das wird Hans mir nicht verzeihen… ich habe den Namen des Flusses vergessen.) Egal… es war sehr schön und entspannend.
Schaut‘s Euch selber an.
(Die perfekte "Omis-Bank"!)
Vielen Dank liebe Elsita und Hans für die schöne Zeit bei Euch!

Donnerstag, 17. September 2009

Auf nach Hamburg!

Am Samstagmittag habe ich vorläufig mein Quartier in Uedem verlassen. „Mitze“ wollte sich aber nicht von mir trennen. Schwer zu sagen; ob sie nur bei mir bleiben, -oder ihr Zuhause verlassen wollte. ;-)
Es war schon ein kleiner Kampf sie vom Koffer zu bekommen und schnell ins Auto zu steigen. Dann ging‘s los zum Flughafen. Es war mal wieder wie in alten Zeiten. Mit Carmen im Auto; ist es immer lustig!
Im Hamburg angekommen, war besonders Diesmal die Freude sehr groß!
Vor einer Woche haben sich Stephen und Anna verlobt!
Herzlichen Glückwunsch Euch beiden!
Ein schnuckeliges kleines spanisches Restaurant bot genau die richtige Atmosphäre um es zu feiern! Das Essen war klasse. Personal auf Draht und der Wein… himmlisch!
Deshalb musste ich auch ein Foto von der „Weinstraße“ machen.
Echt! So nannten sie mit Recht den Weg zur Toilette.

Sonntag sind wir zum Park um (Verlobungs) Fotos zu machen. Aber der größte und auch sehr schöne Park in Hamburg ist auch gleichzeitig ein Friedhof. Im Internet steht zwar 391 Hektar groß. Doch da muss ich nochmal recherchieren. Wir sind zwar nicht von einem Ende zum anderem Gekommen und eine eigene Buslinie hat der Park auch… doch, ob das wirklich so groß ist?
Maßgebend ist im Endeffekt nur, dass es dort sehr schön ist.
Das sind meine Fotos von den Beiden glücklichen!

Freitag, 11. September 2009

Erste Meldung aus der alten Heimat...

…oder, einfach nur „aus der Letzten“! Eigentlich sollte der Titel heute heißen: „ Vor den Wein oder nach dem Wein“. Bin gerade bei Carmen, meine Ex-Kollegin und Noch-Freundin. Die Gute hat den letzten Wein aus meinen Bestand geerbt, der vor meiner Auswanderung noch übrig war, eben geöffnet.
Na dann schauen wir mal was aus diesem Eintrag wird.
Hatte einen super guten Flug. Ab London mit ‚ner Fokker. 22 Minuten und Durchrütteln inklusive! Ist aber immerhin eine sehr sichere Maschine!
Klar, in Toronto sind die Flieger überwiegend mit einem roten Ahornblatt gekennzeichnet.
Drei Filme reingezogen und herzlich gelacht! Manchmal schon ein wenig peinlich. Ups.
In Frankfurt habe ich eine alte Freundin und Familie aus Paraguay getroffen. Wir hatten dem gleichen Anschlussflug nach Düsseldorf und ich endlich Zahnpasta! (Wird neuerdings im Flieger nicht mehr ausgeteilt. Einsparungen eben.)
Ich war Sau-müde, bin aber trotzdem mit Carmen und Rosi zur Reitschule. Ja, ja… es war ein Erlebnis. Ich bin zwar in Paraguay so zu sagen mit Pferden groß geworden. Doch ich ritt nur „Analphabeten“! Peinlich!!! Unsere Pferde gingen nicht zur Schule! Trotzdem, sie sollten uns ja auch nur „transportieren“ und nicht einen Roman vorlesen oder die Rinder zählen.
Der Gaul, ein so genannter Teenie… hat nun mal keine Lust zur Schule zu gehen! Genau das zeigte er sehr deutlich! 44 Minuten dauerte das „auf den Hänger laden“. x 2, versteht sich!
Inzwischen habe ich schon Einiges erledigt und sehr schöne Stunden mit lieben Freunden verbracht.
Gestern war ich mit Karin beim Italiener und spazieren.
Später zeigte sie mir, was aus ihrem Hobby bisher wurde. Ich finde, sie hat sehr viel Talent und dass es ihr gut tut, ist auf diesem Bild nicht schwer zu übersehen. Mach weiter meine Liebe!
Heute Nachmittag war ich bei Familie Baumann in Uedem, (meine ex Vermieter und Hüter meines Hab und Guts, dass noch dort in der Scheune steht!)
Wenn ich nicht nach Kanada gezogen wäre, dann würde ich noch dort wohnen. Weil es dort so schön ist und ich sehr herzlich aufgenommen wurde! Aber wie lieb sie sind sieht man doch!
Leckerer Kuchen!
Ein paar tolle Stunden miteinander erleben!
Meinem alten „Lieblingsplatz“! Es ist schön, dass er in Ehren gehalten wird.
Ach ja… da war noch was… wie ihr sehen könnt, der alte Baum hat ein Loch!
Ich habe es schon früher geliebt, Fotos durch das Loch zu schießen!


Morgen geht es weiter nach Hamburg! Das gibt ein besonderer Eintrag, aber da müsst Ihr noch ein wenig Geduld haben!

Jetzt trinken wir erst unseren Wein, reden noch ein wenig Unsinn und gehen dann schlafen!Prost! Und Grüße aus NRW!

Samstag, 5. September 2009

Gestern war (fast) alles Alt!

Aufgefallen ist es mir aber erst heute bei der Bearbeitung der gestrigen Aufnahmen. Die Bilder waren auch nicht für einen Eintrag bestimmt, sonst hätte ich bestimmt mehr aus dem gewissen „ich erzähl Euch mal Was“ Winkel fotografiert. Diese aber, sind eigentlich aus einem ganz anderen Grund entstanden.
Jetzt mal erst vom Anfang an. Hier gibt es so ein soziales Hilfswerk, da werden Ältere oder kranke Menschen durch Freiwillige, die sich das einrichten können, gefahren. Z.B. Arztbesuche, einkaufen usw. Kurt gehört zu diesem Fahrdienst. So hat er letzte Woche ein älteres Ehepaar fahren müssen und logischerweise auch kennengelernt. Der Mann 87 und aus gesundheitlichen Gründen wurde ihm die Fahrerlaubnis abgenommen. Seine Frau, nicht viel jünger, fährt noch. Doch auch nur im heimischen Dorf. Das Pärchen befindet sich in der ersten Gewöhnungsphase der neuen Situation. Ich kann mir vorstellen, was es für solche Menschen bedeuten mag. Die waren ihr gesamtes Leben Mobil und haben die ganze Welt bereist.
Das ist doch wie eine seelische Amputation.
Außer zwei Autos, haben die Alten noch ein Wohnmobil das am Huronsee steht. Da sie nicht mehr dort hin können, muss das Ding verkauft werden. Alt, aber fürn Appel und Ei.
Wäre doch Super! Dachten wir und sind mit den Beiden hin.
Gleichzeitig um Kühlschränke und Gefrierschrank aus zu räumen. Sowie jede Menge Klamotten und weis der Geier was mitbringen.
Total aufgeregt und in Gedanken schon unser eventuelles Feriendomizil in allen Farben ausgemalt.
Rinn ins Auto und los! Natürlich mit Opis Geländewagen als Testfahrt! Tja, wie heißt es so schön; „Den Einen sein Leid, des Anderen sei Freud“! Der Wagen muss auch verkauft werden. Kaum Km drauf. Hat nie Schnee gesehen, denn Opi und Omi verbringen den Winter in ihrem Haus in Arizona. Gepflegt, alle Ausstattungen und Spott billig!
Schaumamal ob was draus wird.
Ist er nicht Schick?
Aber erst zur Tankstelle. Zapfsäule wie im alten Western! Da stand dieses Exemplar das eigentlich nur vor meine Linse kam, weil es beim Tanken lange dauerte.
Mit vollem Tank ab zum See! Ein wunderschöner, sehr gepflegter Campingplatz, ein Wohnmobil schöner als das Andere und dazwischen, den alten Bill und seiner Shirley ihre noch ältere Kiste! Als ich ausstieg stolperte ich über etwas das mir im Weg lag, es war mein Gesicht! Ja, da müsste so viel gemacht, entsorgt, repariert und geputzt werden… da sind wir so alt wie die Zwei und können es nicht mehr genießen! Außerdem hätte das Teil schon vor ein paar Jahren weg müssen, nur hatte der Platzbesitzer nicht das Herz es den alten Leuten anzutun.
Hier ein paar Bilder...
Der Schuppen... Vollgepackt mit Zeug!
Die alten Fenster und Gardinchen.
Die Küche
Haken und Haken...
Na gut, dann nicht. Wir halfen den Beiden mit dem was sie sich für den Tag vorgenommen hatten. (Sonst wären wir jetzt noch dort.) Anschließend noch einmal um den Strand gefahren.
Und schon wieder was „Altes“. Badende Traktoren! Damit werden die Jetski und Boote rein und raus gefahren. Ich fand es einfach nur schön.
Nachdem wir unsere Senioren mit samt Teilinventar des Wohnwagens wieder Nachhause gebracht haben, wurden wir zum Essen eigeladen. Ich hatte eh Kohldampf!
Gelandet sin wir in diesem wunderschönen alten Restaurant.
Von der Decke war ich sehr imponiert. Das ist alles Formgepresstes Blech. Wollte die gemütliche Atmosphäre nicht mit Blitzlicht stören.
Alles Alt! Aber mein Fisch war frisch! Wir haben sehr gut gegessen und ich meinen ersten kanadischen Wein getrunken. Nur das Salz und Pfeffer in den mexikanischen Bierflaschen, sehr anstrengend das Zeug aus so einer großen Öffnung aufs Essen zu streuen!
Muss zu geben; es sah gut aus!
Und das sind Shirley und Bill!
Irgendwie einen schönen und interessanten Tag verbracht!

Freitag, 4. September 2009

Was sich im und ums Haus abspielt

Gestern habe ich aus unserm Küchenfenster geschaut, meinen Weitblick geschärft… da hab ich ihn gesehen! Der erste Baum der sich färbt! Da kann der Herbst auch nicht mehr weit sein.
Schnell habe ich meine Kamera geholt, denn ich wollte noch ein paar Fotos von den Blümchen im Garten machen. Es sind auch schon die letzten. Mein Gott, wo bleibt die Zeit!
Eigentlich wollte ich Euch ja schon im letzten Eintrag, über nicht so schöne Dinge, die aber auch zum Leben gehören, berichten.
(War nur kurz vom kommenden Herbst und Blümchen abgelenkt.)
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Tiere!
Manchmal geht es im Leben schon ein wenig verrückt zu! Ich frage mich, wer bestimmt das? Gott? Die Natur? Oder letztendlich nur wir Menschen?
In einem früheren Bericht habe ich Euch schon erzählt, dass mein liebgewonnenes (halb)wildes Kaninchen „Hobbl“, nach meiner Rückkehr aus USA verschwunden war. Schade!
Doch dann habe ich ein ganz niedliches, süßes und braves Kätzchen bekommen. Ihr habt ja die Fotos gesehen. Doch nur für zwei Wochen… Ja, ich musste es her geben! Die kleine Mietze ist weg. *traurig* Sie hat mir so viel Freude gemacht. Egal wo ich war, die kleine war bei mir, hüpfte und spielte um meine Beine. Doch leider ging es nicht gut. Der Hauskater Mitch war zu lange Junggeselle. Da er gegen der kleinen nicht ankam, rächte er sich, in dem er Teppich und Läufer bewässerte… es war eine „stinkende“ Situation, mal ganz abgesehen von Futterverteilung, sich ängstlich unterm Bett zu verstecken und nachts das Gehfauche.
Ich wusste der Ärger würde sich mit der Zeit auch nicht legen und musste ein neues Zuhause für die Kleine suchen. Was mir auch gelungen ist. Doch glaubt mir, es spielt keine Rolle ob man ein Tier vierzehn Jahre oder vierzehn Tage hat. Es kommt nur darauf an, wie sehr man es ins Herz geschlossen hat, beziehungsweise; wie sehr „Es“ einem in sein kleines Katzenherz geschlossen hat, es tut sehr weh.
Ich hoffe, sie ist in ihr neues Zuhause genauso glücklich und Mitch kann sein Katzenkriegsbeil schön brav wieder in den Katzensand vergraben.
Ersatzhalber haben sich vor ein paar Wochen plötzlich Mäuse bemerkbar gemacht! Im Haus!! Im Küchenschrank!!! In der Besteckschublade!!!!! Warum kriegt man die Tiere die man nicht mag, aber die die man will, bekommt man nicht? Wieso?
Na schön, als ich anfangs hier war, habe ich unter anderem (als sogenannte „Kuriosität“) auch Rattenfallen und Mäusefallen entdeckt. Damit sogar mal einen früheren Eintrag, mit Fotos und Kommentar geschmückt.
Jetzt habe ich sie aufgestellt und Bingo! Zwei Exemplare erwischt! Seit her ist Ruhe. Entweder haben die Anderen ihr Bündel gepackt, oder es waren nur die Zwei. Nein, keine Fotos von gefangenen Mäusen! (Ich weis doch was sich gehört!) War eh schon schlimm genug.
…und diese Falle blieb leer!
Gott sei Dank hat sich diese Sache scheinbar von allein geregelt. Unser (über ein paar Wochen) nächtlicher Besucher „Stinky“ das Stinktier ist weitergezogen. Bin ich froh! Habe schon schlimme Geschichten gehört über das was die niedlichen Tierchen anrichten können. Daher auch die lange, enge und vor allem flache Falle. Sinn des Ganzen, wenn die Falle zu schnappt, kann der Übeltäter seinen Schwanz nicht heben und somit unfähig seine Duftdrüsen ein zu setzten. Kurt hätte ihn dann samt Falle weit weggefahren und woanders ausgesetzt. Dann; Falle auf, wegrennen später wiedekommen und Falle einsammeln… ob das gutgegangen wäre…?
Na ja, ich bin mir da nicht so sicher… aber doch froh, dass die Falle leer, und „Stinky“ weg blieb!
Bis zum Nächsten Mal!